Gelebte Integration – Die Habibis im Eckpunkt
Am Samstag, den ersten April 2017, lud das Café FIPS zum bereits dritten Mal in das selbstverwaltete Kulturzentrum Eckpunkt Speyer ein.
Den Anfang der Veranstaltung bildete ein Tanzworkshop, in welchem Geflüchtete den Interessierten Einblicke in ihr kulturelles Repertoire gaben. Den Abend füllte die Speyrer Band „Die Habibis“, die ihre Zusammensetzung so beschreiben: „Wir sind alles Spey’rer und kommen aus Syrien und Deutschland“. Gemeinsam wurden kurdische und arabische Volkstänze gelernt und bis spät in die Nacht getanzt.
Entstanden sind „Die Habibis“ vor etwa eineinhalb Jahren aus den regelmäßigen Treffen im Café Asyl. Schon der Band Name lässt vermuten, dass es sich um mehr als um ein klassisches Musik Projekt handelt. „Habibi“ kommt aus dem arabischen und wird dort oft als intime Bezeichnung für Geliebte verwendet. Jedoch können mit „Habibi“ auch sehr gute Freund_innen bezeichnet werden. Und genau darum geht es der zehnköpfigen Truppe. „Die Habibis“ leben vor wie gelungene Integration vonstattengehen kann. Die Texte werden mehrsprachig gesungen, der Refrain auf Arabisch und Deutsch. Dies führt nicht nur zu einem besseren Verständnis über die Intention der Lieder, sondern kann auch als Hilfestellung dienen, sich Sprachkenntnisse anzueignen.
Durch die Begleitung der Singstimmen durch Trommeln und Gitarren schaffen es „Die Habibis“ ein kraftvolles Zeichen zu setzen, für ein Miteinander und gegen die Ressentiments der rassistischen Mitte.
Wer „Die Habibis“ live erleben möchte, hat am 9. Juni im Rahmen der Kultournacht in der Auferstehungskirche die Möglichkeit dazu.
Wer mehr über das Café FIPS erfahren möchte, findet hier weitere Informationen:
punkt-speyer.de/punktuelles/fips
„Die einen, die sind hier geboren, die anderen haben ihr Zuhause verloren, mit allen unsern Sprachen singen wir hier. Egal in welchem Land wir leben, ganz gleich zu welchem Gott wir beten, hört auf euch zu bekriegen“
selbstverfasste Stophe der Habibis aus einem „Halleluja“ Cover